Focusing
Focusing nach Eugene Gendlin (auf die Stimme des Körpers hören) ist eine Weiterentwicklung der Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers. Sein Schüler Eugene Gendlin hat bei Untersuchungen festgestellt, dass Klienten die gleichzeitig sprachen und die Aufmerksamkeit auf das Körperliche erlebten, überdurchschnittlich mehr von der Psychotherapie profitierten. Diese Technik soll dem Klienten eine stärkere Aufmerksamkeit auf sein inneres Erleben sowie Gefühl und Verstand in einen produktiven Kontakt ermöglichen. Ziel ist es wieder auf unsere Innere Stimme zu hören, die sich in unseren Gefühlen und in der Körperwahrnehmung ausdrückt. Durch den entspannten Kontakt mit ihrem Körper können Sie Zugang zu Ihrer inneren, klärenden Weisheit erlangen. Diese lösungsorientierten Gedanken können wir so aus unserem Unterbewusstsein in unser Bewusstsein hervorholen. Sie können durch achtsame Wahrnehmung schrittweise eine klare Eigenbetrachtung und sich selbst anzunehmen erlernen. Veränderungen sind dadurch möglich und es entfalten sich lösungsorientierte Entscheidungen und Entwicklungsschritte. |
Es ist geeignet:
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Hypnose (übersetzt: hypnos, Schlaf)
Um 1770 wurde erstmals die Hypnose wahrgenommen, obwohl sie noch nicht so bezeichnet wurde. Sie wurde „Magnetismus animalis“ oder „Mesmerisieren“ genannt, da Franz Anton Mesmer mit Magneten experimentiert hat und die Wirkung diesen zuschrieb. Mitte des 19. Jahrhunderts fand die begriffliche Wandlung zum „Hypnotismus“ statt. Im 20. Jahrhundert entwickelte sie sich erheblich weiter mit den bekanntesten Hypnotherapeuten Milton H. Erickson (indirekte Hypnose), William S. Kroger und Dave Elman (direkte Hypnose).
Es gibt viele verschiedene Bedeutungen zur Hypnose. Eine hiervon ist die Show Hypnose, von der wir hier nicht reden. Die Hypnose in der Therapie kann man sich als eine sanfte, tiefgreifende Kommunikation mit dem Unterbewusstsein vorstellen, die sehr effektiv und schnell in ihrer Wirkung sein kann. Bei der Hypnose wird die Aufmerksamkeit zentriert und fokussiert, so dass der Klient in eine Art Trancezustand kommt und seine Aufmerksamkeit nach innen richtet. Man nennt es auch gefesselte Aufmerksamkeit. Hier werden die Gedanken und Gefühle vertieft, um sich neu zu orientieren und die Erlebnisse zu verarbeiten. Dabei ist es nicht notwendig, alte und schmerzhafte Erlebnisse erneut zu durchleben. Die Hypnose wird meistens als sehr angenehm und entspannend empfunden. Der Klient ist wach, hat zu jeder Zeit die Kontrolle über sich und kann entscheiden, was er zulässt oder nicht. Er ist in der Lage mit dem/der Hypnotiseur/in zu kommunizieren. Alles was wir erleben wird in unserem Unterbewusstsein gespeichert, ob es Glaubenssätze, Gefühle, Gewohnheiten oder Überzeugungen sind. In der Hypnose haben wir die Möglichkeit mit dem Unterbewusstsein zu kommunizieren, dort wo die ursächlichen Auslöser unserer Konflikte bzw. Probleme liegen. Wir haben so die Möglichkeit das Problem anzuschauen, ohne vorher die Kontrollinstanz unseres Bewusstseins zu durchlaufen. Auf dieser Ebene können wir etwas verändern. Der Körper macht hier eine neue Erfahrung, kann Lösungswege finden und ein Thema positiv verändern, auf psychischer und körperlicher Ebene. Ziel von Hypnose ist es: Erkenntnis durch Erlebnis, d.h. das Unterbewusstsein übernimmt die Regie der Selbstheilung. „Hypnose ist der Zustand wo man was Neues lernt“ Milton H. Erickson |
Es ist geeignet:
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